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Malagas "Gourmet-Burger"

Hamburger: ein wachsendes Phänomen in Málaga – Die Provinz folgt derzeit einem globalen Trend, der sich an Geschmäcker und Kulturen anpasst.

Außer sorgfältig ausgewählten Zutaten gibt es kaum ein Geheimnis für einen guten Burger – Für „Domi González“, Inhaber von „Dak Burger“ in „La Cala de Mijas“ und „Bsmash“ in Málaga, sind „gutes Fleisch, leicht geröstete Brötchen und hochwertiger Käse unerlässlich.“

Auch „Raúl Retamero“, Inhaber von „Kanival Burger“ an der Carretera de Cádiz, bestätigt diese Aussage: „Wir verwenden Brot von Juanito Baker – einem Unternehmen mit Sitz in Vélez-Málaga – und Freilandrindfleisch von der „Cooperativa Ganadera del Valle de los Pedroches“ (COVAP).

“Hackfleisch spielt immer eine entscheidende Rolle“ – „Wenn wir Burger-Fleisch bestellen, mischen wir verschiedene Premium-Rindfleischstücke mit einem ausgewogenen Fettanteil – Stücke wie Picaña, Flanksteak oder sogar das Herzstück des Steaks selbst werten das Produkt auf und
verleihen ihm mehr Aroma, Nuancen und Geschmack.“

„Das Essen ist wie ein Steak in einem Premium-Restaurant, nur eben als Hamburger“, erklärt Miguel Ángel Martín, Metzger bei Innova (C/ Maestra Ángeles Aspiazu, 16, Fuengirola), ein Handwerk, das er von seinem Großvater und Vater gelernt hat – Vor 10 Jahren beschloss er, eine
Metzgerei mit innovativen Produkten zu eröffnen.

Burger-Stile

Über den klassischen runden Burger hinaus, der oft mithilfe einer runden Form oder dem Deckel eines Einmachglases hergestellt wird, hat sich die Technik deutlich weiterentwickelt.

Heute spricht man von einem „Smash Burger“. Bei dieser Technik wird die Frikadelle auf einer heißen Grillplatte gepresst, um eine knusprige Kruste und ein saftiges Inneres zu erhalten. Hohe Temperaturen, Druck und Karamellisierung sind die Essenz dieser Burgerart.

„Der traditionelle Burger enthält 30 % Fett, der Smash Burger zwischen 40 und 45 % – So sorgt der Smash Burger für einen knusprigen, rauchigen Geschmack“, erklärt „Domi González“.

Bei „Kanival Burger“ konzentriert man sich auf beide Stile, allerdings mit einer lokalen Identität – „Wir möchten Andalusien hervorheben, unsere Produzenten, Viehzüchter, Bauern, Künstler und darüber hinaus auch unsere Lebensweise“, sagt Raúl Retamero.

Zudem werden in seinem Restaurant eigene Soßen hergestellt, welche sogar spanienweit verkauft werden, wie zum Beispiel sein „Hausgemachter-Ketchup„, den sie mit Wein aus den Montes de Málaga herstellen.

Am beliebtesten ist die „Aplastá“. „Das ist unsere Version von Käsespeck, nur dass wir Payoya-Ziegenkäsecreme, La Cañada del Capitán-Ziegenkäserolle, hausgemachte geräucherte Mayonnaise und anstelle von Speck gegrillten Chicharrón aus Icarbén verwenden“, erklärt er.

Weitere Angebote sind die „Aloreña“, eine Hommage an die Tafelolive aus Málaga – eine geschützte Ursprungsbezeichnung.

Hier wird eine „Tapenade“ für einen ihrer Burger zubereitet. Ein anderes ist die „Axarquía„, wo die subtropische Frucht, die Avocado, in Guacamole, paniert, im Teigmantel und frittiert präsentiert wird. …..

….. Der „Old Cow Burger“ ist ein Markenzeichen von Dak – Er besteht aus Knochenmark, Entrecôte, gerösteter Knoblauchmayonnaise und Payoyo-Käse.

„Ein weiterer Kult-Burger ist der „Estelar„, der von meiner letzten Reise nach Argentinien und Chile inspiriert wurde.

Dort habe ich „Brisket Jam“ probiert – ein Stück Fleisch von der Rinderbrust, das zuerst in Salzlake eingelegt und dann geräuchert wird“, schwärmt González.

Die neueste Eröffnung in der Hauptstadt ist „USB“ (United States of Burger).

Der junge Unternehmer Ricardo Álvarez aus Málaga konzentriert sich auf drei Burgersorten: Smash-Burger, nicht zu groß, „aber gut durchgebraten“. Alle werden mit Rindfleisch aus Emilio Mérida (El Colmenar) und Martins
Kartoffelbrötchen zubereitet, die speziell für Burger hergestellt werden (mit glutenfreier Option).

Bildinfo: Oben links: B-Oklahoma, der beliebteste Burger von Bsmash – Rechts: Smash Hiros Burger, entworfen vom YouTuber Estikk – Unten links: Dak Burgers Old Beef Burger – Rechts: eines der Take-away-Angebote von GOAT.

Bild Quelle + Basis Text: diariosur-es