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Andalusien Spitzenreiter in Sachen Armut

Insgesamt 3,2 Millionen Menschen in Andalusien leben in Armut oder sind von sozialer Ausgrenzung bedroht. Das entspricht 37,5 % der spanischen Bevölkerung.

Damit liegt die Region im Vergleich zu anderen autonomen Gemeinschaften Spaniens hinsichtlich 4 von 5 Armutsindikatoren an der Spitze.

So nimmt Andalusien derzeit die traurige Armuts-Spitzenposition in Spanien ein, gefolgt von den Kanarischen Inseln (33,8 %) und Extremadura (32,8 %).

Um den Versprechungen der Regierung gerecht zu werden müssten etwa 540.000 Menschen aus dem Risiko der Armut oder der sozialen Ausgrenzung herausgeholt werden.

Ein dramatischer Anstieg ist beispielsweise bei denjenigen zu verzeichnen, die sich keine vernünftige Heizung für ihre Wohnung leisten können.

Der Anteil dieser Menschen hat sich in den letzten 3 Jahren verdoppelt und lag 2023 bei 24,2 %.

Auch die Zahl derjenigen, die es sich nicht leisten können, alle zwei Tage Fleisch, Geflügel oder Fisch zu essen, ist von 6,8 % im Jahr 2021 auf 10,2 % im Jahr 2023 gestiegen.

Besonders alarmierend ist die Lage von Haushalten mit Kindern: 39 % dieser Familien sind von Armut betroffen.

Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, 42,5 % von ihnen leben aktuell unterhalb der Armutsgrenze, was einen Anstieg von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. …..

….. Wobei die momentane wirtschaftliche Lage sowie die steigenden Lebenshaltungskosten den Druck auf benachteiligte Gruppen in Andalusien weiter erhöhen.

Ohne gezielte Maßnahmen bleibt die Region weiter an der Spitze der Armut, weit entfernt von den Zielen, der von der spanischen Regierung proklamierten Agenda 2030.

Bild Quelle: andalusien-aktuell/es