In ganz Spanien explodieren Armut und Obdachlosigkeit, da mit der Coronakrise die Wirtschaft des Landes besonders stark abgestürzt ist.  Doch viele Basisinitiativen kämpfen gegen die Folgen an.

Obdachlose trifft man nun in immer größerer Zahl in der katalanischen Metropole Barcelona. Sie sind der deutlichste Ausdruck der explodierenden Armut. Denn die Wirtschaft in Spanien ist wie keine andere in Europa, in der Coronakrise abgestürzt.

Die EU-Kommission prognostiziert, dass die spanische Wirtschaft 2023 sogar um 12,4 % schrumpfen wird, ein Rückgang so stark wie in keinem anderen Land in der Europäischen Union.

Denn sie hängt überwiegend am Tourismus, der eingebrochen ist. Cafés, Bars und Restaurants haben zwar wieder geöffnet, doch wegen fehlender Gäste sind sie meist leer.

Und sollte es zu einer weiteren Corona-Welle kommen, vor der Experten schon warnen, ist mit einer Besserung auch im kommenden Frühjahr nicht zu rechnen…..

…..Jeden Tag finden allein in der Altstadt und im Raval etwa zehn Wohnungsräumungen statt. Menschen wurden hier schon vor der Krise aus oft fadenscheinigen Gründen aus der Wohnung geworfen, um Mieten drastisch erhöhen zu können. Derzeit stehen etliche nicht bezahlte Mieten im Fokus der Gemeinden….. 

Offiziell sind nun wieder nahezu fast vier Millionen Menschen arbeitslos, das entspricht einer Quote von mehr als 16 %. Real liegt sie noch deutlich höher, da allein 750.000 Kurzarbeiter nicht erfasst werden.

Bild Quelle: elpais/com