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Ein Dorf macht sich nackt

Ein Dorf mit weniger als 16 Einwohnern in Murcia hat seinen Namen auf der Landkarte „aufblitzen“ lassen.
Zu verdanken ist dies den Bewohnern des Dorfes Peña Zafra de Abajo und dem Solidaritätskalender, den sie erstellt haben und in dem sie auf die angebotenen lokalen Aktivitäten hinweisen.

Das Ganze kam durch zwei Fotografen, Juanjo und David zustande, die den Vorsitzenden des Vereins des zwischen Fortuna und Abanilla gelegenen Weilers auf die Idee brachten, die Solidaritätsausstellung „Abanilla zieht sich aus“ in´s Leben zu rufen.

Zweck der Veranstaltung ist es, Geld einzunehmen und es der gesamten Gemeinschaft zugute kommen zu lassen.

Zuerst hat den Vorschlag niemand ernst genommen – „Als wir es vorschlugen, haben zuerst Alle gelacht“.

Die Präsidentin selbst erzählte, wie die Nachbarn es aufnahmen: Den Bewohnern widerstrebte es zunächst, sich auszuziehen und anschließend ganz normal ihrem alltäglichen Tagesablauf nach zu gehen.

Die Fotografen konnten ihnen aber vermitteln, dass „Körperakzeptanz sehr wichtig ist“ – Und die Botschaft kam an…..

…..Bemerkenswert ist, dass auch ältere Menschen mitmachten: „Hier leben Menschen in ihren 50ern, 60ern und 70ern, es sollten nicht nur die Jüngeren erscheinen“, erklärte der Präsident.
„Jetzt, wo sie das Ergebnis gesehen haben, haben wir schon etliche Anmeldungen für das nächste Jahr“.

Der Kalender wirbt für die Aktivitäten von Peña de Abajo, wie Wandern, Gastronomie und Workshops.
Man sieht z. B. eine häkelnde Nachbarin, einen von Kürbissen umgebenen Mann und eine nackte Lehrerin an ihrem Schreibtisch im Klassenzimmer.

Bild Quelle: lavanguardia/com