Elf Tage auf Schiffsruder
- ND-es LARAZON
Drei afrikanische Flüchtlinge haben elf Tage auf dem Ruder eines Öl-Tankers ausgeharrt, um nach Europa zu kommen. Die Geisterpassagiere kletterten am 17. November im Hafen von Lagos (Nigeria) auf die „Alithini II“ mit dem Ziel Gran Canaria (Spanien).
Die Überfahrt war äußerst lebensgefährlich, denn: Auf dem Ruder hatten die Flüchtlinge keinen Schutz vor Wind und Wellen, nicht einmal genug Platz zum Schlafen gab es.
Auf Gran Canaria wurden die drei Männer von der spanischen Küstenwache entdeckt und noch am Dock versorgt. Die Flüchtlinge kamen wegen Dehydrierung in umliegende Krankenhäuser.
Trotz der Lebensgefahr wagen viele Menschen meist in kleinen Booten die Überfahrt über den offenen Atlantik von Afrika aus zu den Kanaren und damit in die EU…..
…..Die UN zählte dieses Jahr bis November fast 15.000 Menschen die extrem hohe Risiken eingehen, um ein EU Land zu erreichen. Die UN-Organisation für Migration IOM zählte bis Oktober mehr als 1500 Tote oder auf See Vermisste. Die Dunkelziffer dürfte allerdings deutlich höher sein…..
Bild Quelle: Salvamento Marítimo