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"Enteignungen" sollen Überschwemmungs-Risiken mindern
- ND-es ELMUNDO
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Katalonien wurde am 13.10 erneut von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht.
Dies löste politische Kritik aus und forderte von den betroffenen Gemeinden „strukturelle“ städtebauliche Veränderungen, wie etwa die Enteignung von Häusern in hochwassergefährdeten Gebieten, um das Risiko künftiger starker Regenfälle zu verringern.
Schäden an Häusern und Straßenmöbeln, 18 Verletzte, mehr als 2.500 Anrufe bei der Notrufnummer 112 und Hunderte von Einsätzen der Feuerwehr aufgrund von Berichten über Menschen, die mit ihren Fahrzeugen auf Straßen und Wegen eingeklemmt sind, sowie über umgestürzte Bäume und Steinschläge.
Der Sturm hat in den Städten bisher Rekord-Niederschlags-Mengen, was die letzten 60 Jahre anbelangt, hinterlassen und fast 300 Liter pro Quadratmeter erreicht.
In Katalonien ist mit dem Sturm Alice ein Umdenken in der Stadtplanung von Hochwassergebieten, das mit Enteignungen und der Einstellung von Aktivitäten einhergeht, derzeit wieder in den Vordergrund gerückt.
Nach dem Sturm des letzten Jahres kündigte die katalanische Regierung eine Überprüfung der Regionen an, um Schwachstellen und Gebiete mit ernsthafter Hochwassergefahr zu ermitteln.
So zieht man aktuell Beschränkungen für bestimmte Unternehmen bis hin zur Verlegung von Häusern oder sogar Stadtvierteln in sicherere Gebiete momentan ernsthaft in Erwägung. …..

….. Die Regierung berichtete damals, dass von den 521 Gemeinden mit hohem Hochwasserrisiko nur 225 über einen Notfallplan verfügten.
Bild Quelle: elmundo-es
Zusatz Bildinfo: Einwohner von „La Ràpita“ (Tarragona) reinigen die Straßen nach den sintflutartigen Regenfällen im Süden der Provinz – Andreu Esteban-EFE