Spanien verzeichnet die niedrigste Geburtenzahl seiner Geschichte – Weniger als 300.000 Geburten im Jahr 2023.
Die Gründe für diesen Abwärtstrend sind vor allem wirtschaftlicher Natur – Wobei das Alter der Frauen, welche im forgeschrittenen Alter noch Mutter werden wollen, ansteigt.
In Spanien wurden in den ersten 11 Monaten des Jahres 2023 „294.854“ Kinder geboren, das sind 6.504 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres – Statistisch gesehen ist es das erste Mal, dass in den ersten 11 Monaten eines Jahres die 300.000-Geburten-Grenze nicht überschritten wurde.
Im Jahr 2017 waren es 359.424 – Der Abwärtstrend ist also klar erkennbar.
Gestern hat der Generalsekretär der UGT, Pepe Álvarez, in Bezug auf die wirtschaftliche Situation der neuen Generationen bemängelt, dass die Einkommensverteilung in Spanien sehr ungleich ist und das es zwingend notwendig sei, diesen wirtschaftlichen Aspekt deutlich zu verbessern, will man das die Geburtenrate wieder ansteigt.
Es ist allerdings kein ausschließlich spanisches Phänomen. So gab Frankreich diese Woche bekannt, dass es die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 verzeichnet habe – Frankreich hatte im Jahr 2023 678.000 Geburten, 6,6 % weniger als im Vorjahr.
Es wurde jedoch beobachtet, dass in den nordischen Ländern ein gewisser Anstieg zu verzeichnen ist, obwohl laut Eurostat die Fruchtbarkeit in Dänemark um 2 %, in Schweden um 12 % und in Finnland um bis zu 20 % gesunken ist.