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Illegale "Deokkupationsfirma"

So verhielten sich die Arbeiter einer „Deokkupationsfirma“ in Valencia: Vermummt, bewaffnet und als Polizisten getarnt.

Die Angeklagten, denen wegen Einbruchs, Körperverletzung und sogar sexuellem Missbrauch Haftstrafen von bis zu zwölf Jahren drohen, entgehen bereits zum sechsten Mal einem Prozess.

Der Prozess gegen drei Mitarbeiter eines auf illegale Zwangsräumungen spezialisierten Unternehmens mit Sitz in Madrid und den Manager eines Immobilienenunternehmens, welches seine Dienste im September 2021 für die Zwangsräumung zweier Familien in der Straße Emilio Marí in Valencia engagiert hatten, wurde erneut verschoben.

Dies ist bereits das sechste Mal, dass die Anhörung aufgrund des Nichterscheinens der Angeklagten oder ihrer jeweiligen Anwälte verschoben wurde.

Damit wurde versucht, einen Prozess zu verlängern, in dem ihnen wegen Einbruchs, Nötigung, Körperverletzung und in einem Fall sogar sexuellem Missbrauch Haftstrafen von bis zu zwölf Jahren drohen.

Während ihre Opfer schliefen, verbargen sie ihre Gesichter hinter Sturmhauben, gaben sich als Polizisten aus und trugen Messer und Eisenstangen bei sich.

So verhielten sich die Angeklagten in den frühen Morgenstunden des
29. September 2021, als sie in zwei besetzte Häuser in dieser Straße im Viertel Benicalap einbrachen und die Bewohner mit Gewalt zwangen, ein „Dokument zu unterschreiben, in dem sie auf ihr Bleiberecht verzichten“. …..

….. Eine der bedrängten Familien rumänischer Herkunft berichtet, sie seien zu Boden geworfen und mit Enthauptung bedroht worden, falls sie nicht kooperierten –  Sie wurden gewaltsam gezwungen, das Haus zu verlassen.

Anschließend wurde die Haustür gegen eine Sicherheitstür ausgetauscht.

Bild Quelle: lasprovincias-es