Spanien Nachrichten

Kanarische Inseln - Migration von Minderjährigen

Die Ministerin für Kinder und Jugend, Sira Rego, sagte gestern (Mittwoch), dass die Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Migranten eine „dringende Reaktion“ erfordere.

In diesem Sinne bestand sie darauf, dass „umfassende und strukturelle Maßnahmen“ ergriffen werden müssen, damit die Aufnahmeressourcen nicht „überlastet“, die Menschenrechte geachtet werden und der problemlose (auch rein rechtlich) „Übergang“ von Minderjährigen ins Erwachsenenalter gewährleistet werden kann.

Die Aufnahme minderjähriger Migranten muss derzeit „höchste Priorität“ für die Regierung haben.

Wobei Spanien, als auch die Kanarischen Inseln momentan als „Aufnahmegesellschaft“ die Menschenrechte garantieren müsste. Das heisst, die Rechte der Ankommenden, aber auch die Rechte derer, die vor Ort leben müssen geschützt werden.

Ein Betrag von 20 Millionen Euro, der den Autonomen Gemeinschaften und der autonomen Stadt Ceuta für die solidarische Aufnahme von 396 unbegleiteten Migrantenmädchen, -jungen und -jugendlichen
versprochen wurde, wurde bereits im Ministerrat genehmigt und wird nun zusammen mit den Kanarischen Inseln dahingehend eingesetzt, dass sowohl Alters-Prüfung, als auch Aufnahme (Ja/Nein) und Integration, schnellstmöglich vonstatten gehen kann. …..

 

….. Darüber hinaus erwähnte die Ministerin, dass es diesbezüglich Treffen mit der Europäischen Kommission gegeben habe, um zusätzliche europäische Mittel zu beschaffen.

Wobei man mit der Änderung der entsprechenden Gesetze (Ausweisung Ja/Nein/ – Aufnahme Ja/Nein usw.) bereits begonnen habe.

Allein im vergangenen Januar kamen etwa 900 weitere Minderjährige auf den Kanarischen Inseln an, so dass die Gesamt-Anzahl mit nun mehr als 5.600 weiterhin zunimmt.

Bild Quelle: ondacero/es