In den westeuropäischen Hauptstädten werden seit Jahrzehnten progressive Kandidaten gewählt, mit einer Ausnahme: Madrid.

Die Wahlergebnisse der letzten Jahrzehnte sowie die Ergebnisse aller befragten Meinungsforscher zeigen, dass diese Stadt im Vergleich zu ihren Pendants auf dieser Seite des Alten Kontinents seit Jahren „konservativ“ wählt.

So wird die politische Landkarte Madrids mit jeder Legislaturperiode „Blau“ und „Blauer“ – Mit anderen Worten: Es ist ein Abdriften nach „Rechts“ festzustellen.

Tatsächlich könnten laut den Analysten, die mit „RTVE“ sprachen, strukturelle Faktoren in der Stadt Madrid herrschen, die das Bild einer Situation zeichnen, in der „die Linke es bei zukünftigen Wahlen schwer haben wird“ – So der Politikwissenschaftler Ignacio Sánchez-Cuenca.

Seit 1991 liegt das Bürgermeisteramt in den Händen einer überwältigenden Mehrheit der Volkspartei, mit Ausnahme von den 4 Jahren unter der Führung von „Manuela Carmena“. …..

….. Und so wie die Gesellschaft in Madrid im Mai 1808 zwischen französischen Anhängern und Patrioten gespalten war, lassen sich ihre ideologischen Präferenzen heute, mehr als 200 Jahre später, durch eine Achse erklären, die von links (Progressive) nach rechts (Konservative) verläuft, mit einer Tendenz zum letzteren.

Heißt im Falle Madrids „Blau“, mit anderen Worten „Rechts“.

Bild Quelle: rtve-es