Als Russland mit dem Einmarsch in die Ukraine begann, wurde Gas zu Europas größter Sorge. Der größte Lieferant von Kohlenwasserstoffen für die europäischen Großmächte wurde zum „Staatsfeind Nummer eins“.

Spanien war nicht weniger betroffen, obwohl es weniger abhängig von russischen Lieferungen ist.

Die von Teresa Ribera geführte Regierung setzte einen Plan in Gang, um Gas einzusparen, den europäischen Nachbarn zu helfen und um weiterhin neue Lieferanten zu finden.

Doch Monate nach der Einführung dieses Plans ist das Szenario anders als erwartet.

Erstens, weil es jetzt einen Überschuss an Gas gibt. Besser zu viel als zu wenig, könnte man sagen.

Laut dem statistischen Bulletin von Enagás für den Monat April ist die Speicherkapazität Spaniens zu 90 % ausgelastet, und das Land verfügt über 30 660 Gigawattstunden (GWh) Gas…..

…..Das ermöglicht Spanien die nächsten zwei Monate bequem zu überstehen, sowie die Nachfrage für etwas mehr als einen Monat hinsichtlich des kommenden Winters zu decken.

Die jüngsten Daten zeigen, dass Spanien zu einem wichtigen Bezugspunkt für alle seine Nachbarn geworden ist, was die Gasversorgung anbelangt.

Dies ist zum Teil auf den Kauf von LNG-Tankern mit verflüssigtem Erdgas russischer Herkunft zurückzuführen, das Spanien vor allem deshalb mit anderen Ländern teilt, weil die eigene Industrie es nicht benötigt.

Bild Quelle: vozpopuli/com