1 Million demonstrierten in Madrid

Die Regionalregierung in Madrid setzt seit Jahren Sparprogramme im Gesundheitswesen durch.

Das medizinische Personal ächzt unter den Folgen, Bürger finden keinen Hausarzt mehr. Bei einem Massenprotest in der spanischen Hauptstadt machten sie nun ihrem Ärger mal so richtig Luft.

Eine Million Menschen protestierten in Madrid gegen die „Demontage“ des öffentlichen Gesundheitssystems und forderte mehr Mittel für die Primärversorgung und eine Aufstockung des Personals in ambulanten Notfallzentren.

„Heute, in Madrid, stehen wir erneut auf und sagen, dass wir dieses Modell nicht akzeptieren. Mit unserer Gesundheit ist nicht zu spaßen“, sagten die Organisatoren bei der Verlesung eines Manifests, woraufhin Tausende von weißen Tüchern, die zum Symbol dieser Forderungen geworden sind, hochgehalten wurden und Slogans wie „Öffentliche Gesundheit“ und „Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden“ skandiert wurden.

Der Marsch wurde von 74 sozialen und nachbarschaftlichen Gruppen organisiert und hatte nach Angaben der Regierungsdelegation 250.000 Teilnehmer…..

…..Diese Zahl wurde von den Organisatoren auf eine Million erhöht und übertraf damit die Zahl der Teilnehmer an der Demonstration im November.

Madrid ist nicht die einzige Demonstration, die zum Schutz der öffentlichen Gesundheit stattfand.

Auch in Santiago de Compostela sind mehr als 20.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die „ernste Situation“ in der Primärversorgung zu protestieren.

In Burgos demonstrierten nach Angaben der örtlichen Polizei rund 11 000 Menschen ebenfalls gegen die Kürzungen und forderten die Wiederherstellung des vor Ort ansässigen Universitätskrankenhauses.

Bild Quelle: rtve/es