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Kontraproduktives Lob - Pestizide

Der intensive Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft führt dazu, dass fast ein Drittel der Oberflächengewässer in Spanien den gesetzlichen Grenzwert für Pestizide überschreitet.

Dies geht aus dem Wasserqualitätsbericht (2010-2023) des Ministeriums für den ökologischen Wandel hervor.

Bei diesen Pestiziden handelt es sich im Wesentlichen um Chemikalien, welche Nutzpflanzen vor Pilzen unerwünschte Pflanzenarten oder Insekten zuschützen.

In Spanien werden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums seit 2015 durchschnittlich 75.000 Tonnen pro Jahr vermarktet – Wobei die letzten verfügbaren Daten für 2022 insgesamt lediglich 56.000 Tonnen auswiesen, was einem jährlichen Rückgang von 25 % entspricht.

Die Bewertung des Ministeriums für den ökologischen Wandel erklärt, dass „das Vorhandensein von Pestizidstoffen [im Wasser] mit der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft einhergeht“.

Fast 30 % der Kontrollen bezüglich ganz Spanien überschreiten „den in den Vorschriften festgelegten Grenzwert“.

Die vom Landwirtschaftsministerium zuvor als „lobenswert“ bezeichneten Daten bezüglich des Einsatzes von Pestiziden haben jedoch eher dazu geführt, dass derzeit sowohl höhere, als auch mehr Pestizidkonzentrationen verwendet werden.

….. So verwundert es einen nicht, dass aktuell sehr hohe Pestizidkonzentrationen in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten in ganz Spanien gemessen werden.

Bild Quelle: eldiario/es