Leitungswasser kann für Männer gefährlich sein

Eine spanische Studie weist jetzt einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Krebsrisiko und dem Konsum von Leitungswasser nach.

Forscher des Barcelona Institute for Global Health untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Risiko an Prostatakrebs zu erkranken und dem Konsum von Leitungswasser.

Wodurch die Krankheit entsteht, welche als häufigste Krebsart bei Männern gilt, ist bisher nicht sicher. Alter und Veranlagung gelten als Faktoren, doch auch Umwelteinflüsse wie die Ernährung sollen eine Rolle spielen.

Letzterem gingen spanische Wissenschaftler jetzt auf den Grund und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Environmental Health Perspectives“.

Das Ergebnis ihrer Studie: Das Nitrat, das im Laufe des Erwachsenenlebens über das Trinkwasser aufgenommen wird, könnte ein Risikofaktor für Prostatakrebs sein. Das gilt insbesondere bei aggressiven Tumoren und bei jüngeren Männern.

Ziel der Studie war die Beurteilung, ob es einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Nitrat und Trihalomethanen (THM) im Wasser und dem Prostatakrebsrisiko gibt. Diese beiden Stoffe zählen zu den häufigsten Verunreinigungen im Trinkwasser…..

…..Das Nitrat befindet sich vor allem in Düngemitteln und Gülle. Beides wird aufgrund von Regen in`s Grundwasser und in die Flüsse gespült. Bei THM handelt es sich um ein Nebenprodukt der Trinkwasserdesinfektion.

Dieser Stoff kann zusätzlich durch die Atemwege und die Haut aufgenommen werden.

Die Forscher fanden auch heraus, dass der Verzehr von viel Ballaststoffen, Obst, Gemüse und Vitamin C die negative Wirkung von Nitrat im Trinkwasser reduzieren kann.

Bild Quelle: diariodesevilla/es