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13 Jahre lang Unschuld beteuert

Im Oktober 2010 trat Rafael Velasco von allen seinen Ämtern zurück – Ein andalusischer Politiker.

Nach einem kometenhaften Aufstieg, in dem er Abgeordneter, Vizepräsident des Provinzrates von Córdoba und Sprecher im Parlament war, stieg er zur Nummer zwei in der andalusischen Partei (PSOE) auf und wurde rechte Hand von Manuel Chaves (Fraktionschef).

Nun sind mehr als 13 Jahre seit dem Rücktritt von Velasco vergangen.

Eine journalistische Untersuchung von El Mundo Andalucía, darauf folgte eine gerichtliche Untersuchung, brachten ihn ins Wanken.

Velasco hat 13 Jahre lang stets seine Unschuld beteuert.

Gegen Velasco wird wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung ermittelt (Sevilla).

Konkret handelt es sich dabei um Subventionen, welche ein mit Velasco verbundenes „Familiennetzwerk“ für die Durchführung von Schulungen erhalten haben soll.

Das Unternehmen wurde von seiner Frau geleitet, die zusammen mit ihrem Bruder die Kurse leitete, finanziert mit Geldern der Junta de Andalucía – Die Kurse wurden in Córdoba abgehalten. …..

….. Seit 2010 stockte dann der Unterricht.

Erst 2014, vier Jahre nach Veröffentlichung diverser Informationen, wurde gegen Velasco ermittelt.

Zu diesem Zeitpunkt begann man auch gerichtlich in Sevilla gegen ihn vorzugehen.

Seine Anwälte versuchten, den Fall nach Córdoba zu verlegen, was ihnen jedoch nicht gelang –  Währenddessen
vergingen weitere Jahre.

Im Dezember 2023 wurden die Ermittlungen schließlich abgeschlossen und ein Richter ordnete an, dass „alle“ Beteiligten vor Gericht vernommen werden.

Und das wird nicht vor Februar 2024 der Fall sein.

Bild Quelle: eldiario/es