Spanien Nachrichten - Tourismus

"Straßenmusik" wieder willkommen !

Noch vor kurzem behandelte Málaga Straßenmusiker wie Kriminelle und ließ die Polizei ihre Instrumente beschlagnahmen – Bürger-Proteste führten zur Umkehr: „Unter strengen Auflagen soll bald an 145 Plätzen der Stadt wieder Live-Musik erklingen“.

Kaum vorstellbar, aber wahr, dass in einer andalusischen Metropole (Malaga), einer der Wiegen des Flamenco, das öffentliche Musizieren, Singen und Tanzen „verboten“ war.

Doch dem Rathaus entglitt vor ein paar Jahren das Thema Straßenmusik.

Anstatt die Mühe der Ausgabe von Lizenzen und der Kontrolle der Einhaltung von Zeiten und Lautstärken durch das Ordnungsamt auf sich zu nehmen, wie das in allen größeren Städten geschafft wird, hetzte die Administration die Polizei auf die Musiker und verbot Jazz, Folk und Flamenco, wenn dafür kein bestempeltes Papier vorgelegt werden konnte.

User einer Plattform (verfolgte Musiker) solidarisierten sich, demonstrierten vor dem Rathaus und engagierten Fach-Anwälte.

Diese gingen gegen die nachweislich nicht rechtmäßige dauerhafte Requirierung der „Musikinstrumente als Arbeitswerkzeuge und Existenzgrundlage“ vor – Sie planten bereits, den Bürgermeister vor Gericht zu zitieren.

Diese Sprache verstand das Rathaus. Fraglich ist allerdings nach wie vor, ob man verstanden hat, dass der öffentliche Raum Gemeinschaftsgut ist. Im übrigen hat der Stadtrat diesen im allgemeinen Interesse zu verwalten – So die Anwälte einhellig.

 

Bild Quelle: diariosur/es