Spanien Nachrichten
Armut in Spanien - Alles Quatsch !?
- ND-es LAVANGUARDIA
- Wirtschaft
„Gäbe es wirklich so viele arme Menschen in Spanien, hätten diese sich doch längst solidarisiert, oder ? – Und man würde alle naselang etwas in den Medien davon mitbekommen !“
Eine Bemerkung, welche vor nicht allzu langer Zeit von einem Madrider Politiker geäußert wurde – Damit versuchte er die Behauptungen der NGO-Berichte hinsichtlich der zunehmenden Ungleichheit und der sozialen Ausgrenzung (im Jahr 2024 fast 9,5 Millionen Menschen) zu entkräften.
Eine Stellungnahme der „Cáritas“ anhand der Foessa-Berichte (soziale Situation der Spanier:innen) – „Der überwiegende Teil der Armut bleibt den Bürgern verborgen, weil sie Armut in der Regel mit Obdachlosigkeit gleichsetzen“.
Der jüngste Foessa-Bericht macht deutlich, dass es Armut gibt, die unbemerkt bleibt, aber die existiert, und im Gegensatz zu Früher in denen Arbeitslosigkeit, der vorherrschende Grund für Ausgrenzung war, ist sie nun eng mit der Wohnsituation verknüpft.
Über konjunkturelle Schwankungen hinaus nehmen die Unterschiede in der Inzidenz schwerwiegender sozialer Ausgrenzung je nach Alter derzeit deutlich zu und versechsfachen sich zwischen den Extremen.
Während die ältesten Gruppen eine klare Tendenz zu einer allmählichen Verbesserung aufweisen, sind die jüngsten Gruppen diejenigen, bei denen sich der soziale Status derzeit mehr und mehr verschlechtert. …..
….. So sind Kinder heute mehr als doppelt so stark von schwerer sozialer Ausgrenzung betroffen, als noch im Jahr 2007.
Bild Quelle: lavanguardia/es