Balearen hoch verschuldet

Der Kauf eines Eigenheims auf den Inseln ist für viele Bürger schier unmöglich geworden.

Und diejenigen, die bereits welches haben, das noch nit zu 100% bezahlt ist, werden aufgrund von hohen Hypotheken Zinsen mehr als nur finanziell belastet…..

Nach Angaben des Verbands der Grundbuchämter haben die Bürger der Balearen im dritten Quartal dieses Jahres einen noch nie dagewesenen Rekordbetrag an Hypotheken aufgenommen, um ihr Haus zu unterhalten bzw. bezahlen zu können.

Die durchschnittliche monatliche Zahlung lag bei 1.157 Euro auf den Balearen. – 961 Euro in Madrid und 719 Euro in Katalonien.

Wobei die oben angeführte Summe (Balearen) an sich schon skandalös ist, so erscheint sie noch skandalöser, vergleicht man sie mit den durchschnittlichen Hypotheken der anderen Regionen.

In der Extremadura beispielsweise beläuft sich die monatliche Hypothek eines Durchschnittsbürgers auf 398 Euro pro Monat. Daraus ergibt sich, dass man für den Kauf eines Hauses in der Extremadura monatlich genauso viel zahlt wie für die Miete eines Zimmers in einer Wohngemeinschaft in Palma.

Das Problem verschärft sich noch, wenn man diese enorme Durchschnittshypothek, die auf den Inseln aufgenommen wird, ins Verhältnis zum Einkommensniveau der Bürger des Archipels setzt.

Die Balearen sind eine Gemeinschaft in der zwar sehr reiche Menschen leben, deren Arbeiter sind jedoch durch ihre, in der Regel nur vorhandene Saisonarbeit, verarmt…..

…..Prozentual gesehen bedeutet das: Inselbewohner müssen 60,8 Prozent ihres Lohns aufwenden, um die durchschnittliche Hypothek von 1.157 Euro pro Monat, bezahlen zu können.

Während man in Madrid 38,5 Prozent und in Katalonien nur 32,3 Prozent aufwenden muss.

Um auf Extremadura zurückzukommen und den Vergleich mit dieser Gemeinde abzuschließen – dort beträgt der Prozentsatz lediglich 24,3 % des Nettoeinkommens.

 Die Regierung ist der Ansicht, dass diese außergewöhnliche Situation größtenteils auf den Kauf von Wohnungen durch Ausländer zurückzuführen ist.

Wie immer regeln „Angebot“ und „Nachfrage“ den Preis des Marktes. – So kann man durchaus sagen, dass Käufer aus dem Ausland die Preise ständig weiter in die Höhe treiben. – So die Meinung der „Regierung“.

Bild Quelle: periodicodeibiza/es