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Immobilien - Preisanstiege nicht aufzuhalten
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Das Jahr 2024 stand ganz im Zeichen der Immobilienproblematik: Die Kaufpreise sind im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 % gestiegen, und während die Zahl der als Dauerwohnsitz zur Verfügung stehenden Mietobjekte um 5 % gesunken ist, ist die Anzahl der Wohnungen, welche touristischen Zwecken dienen, immer weiter angestiegen.
Nach den Daten des Wohnungsbauministeriums, die auf der Grundlage der Bewertung von 153.621 Immobilien berechnet wurden, liegt der Quadratmeterpreis derzeit nur 180 Euro unter dem Höchstwert von 2.101 Euro, der im ersten Quartal 2008, in der Endphase des „Backsteinbooms“, erreicht wurde.
Der Wirtschaftswissenschaftler und Experte für Immobilieninvestitionen, Pau Antó, hat in einem Interview mit dem Youtuber Wall Street Wallverine seine Vorhersage über die Entwicklung der Wohnungspreise in den kommenden Monaten klar dargelegt: „Der spanische Markt ist aufgebläht, wie auch der Warenkorb in Spanien und wie so viele andere Dinge in Spanien“.
„Zudem sehe ich ein sehr großes Problem hinsichtlich der Lebenshaltungskosten im Allgemeinen“.
Für ihn sind „die Wohnungskosten ein Problem“, aber er räumt ein, dass er keine Lösung dafür weiß.
Worüber er sich jedoch im Klaren zu sein scheint, ist die Frage, was von nun an geschehen wird: „Die Makrodaten deuten nicht darauf hin, dass wir in die andere Richtung gehen, nichts deutet darauf hin, dass die Haus- Wohnungspreise fallen werden“. …..
….. Das gleiche Szenario prognostiziert das Immobilienportal „pisos.com“ für Ende 2024 und 2025, dessen Vorhersagen darauf hindeuten, dass die Preise auch im nächsten Jahr um mehr als 10 % steigen werden – auch was die Mieten betrifft.
„Aller Voraussicht nach wird das wohl auch keinen Einfluss auf die Anzahl der Haus- bzw. Wohnungskäufe haben“ – So der Experte.
Bild Quelle: 20minutos/es