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Schwarzarbeit in Spanien nimmt zu
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Warum ist es in Spanien so üblich, Schwarzarbeit zu leisten? Und wie viele Arbeitnehmer melden sich hier nicht offiziell an und zahlen keine Steuern?
Schätzungen zufolge wird in Spanien etwa jeder Zehnte Arbeiter schwarz bezahlt und zahlt somit keine Steuern auf seine Einkünfte.
Statistiken zufolge macht die Schattenwirtschaft etwa 15,8 Prozent des spanischen BIP´s aus – Wobei genannter Prozentanteil durchaus noch wesentlich höher ausfallen könnte.
Nach Angaben der spanischen Gewerkschaft „Gestha“ haben die enorme Arbeitslosigkeit und die politische Korruption die Schattenwirtschaft während der Krise von 2008 und in den darauffolgenden Jahren um 60 Milliarden Euro angekurbelt.
Die „Moral“ der Spanier, die ums Überleben kämpften, was die Zahlung von Steuern angeht, war durch das schlechte Beispiel der spanischen Führung und zahllose Korruptionsskandale auf eine harte probe gestellt worden.
Die Geldstrafen für Steuerbetrug (evasión fiscal) reichen in Spanien von 1.500 € für geringfügige Beträge bis zu 50–100 Prozent des nicht deklarierten Betrags. …..
….. Bei noch größeren Beträgen (über 120.000 Euro) droht sogar eine Gefängnisstrafe.
Bild Quelle: thelocal/es