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Spar-Verhalten der Spanier könnte großes Problem werden

Die Pandemie hat in Spanien eine neue wirtschaftliche Realität hinterlassen: „Spanien ist ein Land der „Sparer“ geworden“.

Irgendwie seltsam, da spanische Familien ihr Einkommen in den letzten Jahren in der Regel monatlich zu 100 % ausreizen mußten.

Lange vor der Pandemie sparten Spanier:innen, um in Eigentum investieren zu können, und später, weil der brutale Anstieg der Arbeitslosigkeit die Spanier zwang, den Gürtel bis zum letzten Loch enger zu schnallen.

Sparen sollte eine gewisse Sicherheit bringen, um kommende Durststrecken überleben zu können.

Neueste Zahlen (INE und Eurostat) zeigen, dass die Sparquote der spanischen Haushalte derzeit sich auf einem ähnlichen Niveau wie das in der EU, befindet.

Konkret sparten die spanischen Haushalte im zweiten Quartal dieses Jahres 13 % ihres verfügbaren Bruttoeinkommens – 5 % mehr als vor der Pandemie.

Kein anderes Land des Euroraums hat seine Sparquote seit dem vierten Quartal 2019 so stark erhöht. …..

….. Problem: Übermäßiges Sparen kann die Wirtschaft zum Stillstand bringen – „Wenn Haushalte weder konsumieren noch investieren, leidet der Wachstumsmotor“ – So Manuel Hidalgo, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Pablo Olavide und Forscher bei Esade.

„Ein Land, das zu viel spart und auf keine staatlichen Investitions-Anreize zurückgreifen kann, ist für „JEDE“ Volkswirtschaft ein ernstzunehmendes Problem“.

Bild Quelle: 20minutos/es