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“Nationale Schande”

Zehntausende feiern in Spanien den Auftakt des weltbekannten Sanfermín-Festes. Die Begeisterung für die traditionelle Stierhatz, bei der jährlich 20.000 Tiere sterben, ist ungebrochen groß – ebenso wie die Kritik daran.

Die wildeste Stierhatz der Welt beginnt: In Pamplona, Nordspanien, hat das berühmte und kontroverse Sanfermín-Fest begonnen.

Pünktlich um zwölf wurde vom Rathausbalkon aus die Start-Rakete “Chupinazo” gezündet, vor Zehntausenden dicht gedrängten und begeisterten Zuschauern.

“Viva San Fermín”, riefen alle, traditionell in Weiß gekleidet, während sie sangen, tanzten und ihre roten Halstücher schwangen.

Der erste von insgesamt 8 Stierläufen hat vergangenen Sonntag stattgefunden. Die Eröffnungsfeier wurde vom staatlichen Fernsehsender RTVE und anderen live übertragen.

Wobei es bereits vor einigen Tagen mehrere Demonstrationen gab, bei denen die Teilnehmer Schilder mit Parolen wie “Folter ist weder Kunst noch Kultur”
und “Tierquälerei ist eine nationale Schande” hochhielten.

Bild Quelle: rtve/es