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Korallenriffe vor Spanien

Ein Riff ist ein felsiger Unterwasserlebensraum, der aus geologischen oder biogenen Substraten wie Korallen oder Weichtieren besteht.

Diese sind zumindest bei Flut unter Wasser und können sich zu Küstenklippen formen oder sich in tiefen Gewässern vor der Küste erstrecken.

Korallenriffe gibt es nicht nur in den Tropen, in der Karibik oder in Australien – Dort sind sie wegen der kilometerlangen Barrieren, die sie bilden, gegenüber anderen Naturerscheinungen aber am auffälligsten.

Nichtsdestoweniger gibt es sie auch im Mittelmeer – Dort bilden diese Organismen, insbesondere die Rote Koralle (Corallium rubrum) und die Gorgonien (Paramuricea clavata), regelrechte Unterwasserwälder, welche vielen Meeresbewohnern Schutz und Nahrung bieten.

Wissenschaftler schlagen jetzt Alarm, weil diese Korallen aufgrund der Hitzewellen, die wiederum das gesamte Meer sehr stark beeinflussen, ein grosses Massensterben erleiden.

Nicht zu vergessen, dass Riffe in spanischen Gewässern extrem wichtige Lebensräume sind – Sie beherbergen bis zu 1.800 Pflanzen- und Tierarten und bieten gerade Jung-Fischen Schutz vor Räubern.

Lediglich ihr Vorhandensein ist an sich schon ein Indikator für gute Wasserqualität.

„Wir sprechen hier von einem Gebiet, in dem es 80 oder 100 Jahre gedauert hat, bis sich ein derartiges Riff gebildet hat – „Und nun stehen wir vor dem Problem, dass innerhalb kürzester Zeit diese Biotope aufgrund der massiven Hitzewellen, rasend zerstört werden“ – So. Daniel Gómez-Gras, promovierter Biologe von der Universität Barcelona. …..

….. Eines der Warnzeichen hinsichtlich tropischer Riffe, „Die Bleiche“ – Sie tritt im Mittelmeer jedoch nicht auf, da die Korallenarten hier nicht auf eine Symbiose mit Algen angewiesen sind.

Dennoch werden sie von der Hitze getötet.

„Sie sterben umgehend ab, verlieren ihr Gewebe und zurück bleiben lediglich freiliegende Skelette“, fügt der Biologe hinzu.

Basisartikel: 20minutos-es

Bild Quelle: 20minutos/es