Spanische Lebensart

Hinsichtlich der spanischen Lebensart könnte man sicherlich etliche Bücher füllen….- Wir wollen uns aber an dieser Stelle mal auf wenige Aspekte beschränken, Aspekte die uns als mit die wichtigsten erscheinen.

Spanien hat eine lebendige und herzliche Art zu leben – Die Menschen sind leidenschaftlich, ausdrucksstark und liebevoll.

Sie legen Wert auf Familie und nehmen sich vor allem auch Zeit dür diese.

Bei diversen Festlichkeiten hält der Spanier sich nicht zurück,
denn er ist stolz auf sein künstlerisches, historisches und kulturelles Erbe.

Grundsätzlich kann man das Spanische Leben in drei Kategorien einteilen:

Familienleben

„La Familia“ ist wohl das wichtigste soziale Instrument in Spanien.

Kinder leben mittlerweile bis zum Alter von Anfang dreißig bei ihren Eltern,
es sei denn sie ziehen ins Ausland oder haben einen dauerhaften Partner gefunden – Aufgrund der momentanen wirtschaftlichen Situation entscheiden sich junge Spanier eher dafür erst mit Mitte Dreißig zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Sind dann Kinder da, so ist es üblich, dass die Großeltern sich um diese kümmern.

Unabhängig von der Art des Wonens (Haus/Wohnung) entscheiden sich spanische Familien in der Regel dafür, in unmittelbarer Nähe zur gesamten Familie zu leben – So ist steter Kontakt garantiert.

Denn Familien legen Wert darauf, sich häufig zu treffen. Nicht selten versammeln sie sich zu einem gemeinsamen Essen.

Esskultur

Das „gemeinsame“ Essen ist ein existenzieller Teil der spanischen Kultur.

Dies spiegelt sich z. B. in den Tapas wider – Kleine Gerichte werden unter Allen aufgeteilt.

Frühstück und Abendessen sind leicht, wobei das Mittagessen eher reichlich ausfällt.

Insgesamt folgt Spanien einer gesunden mediterranen Ernährung, die Olivenöl, Bohnen, frisches und saisonales Gemüse, Nüsse, Fisch und Fleisch umfasst.

Zu den berühmten, traditionellen Gerichten, die in ganz Spanien zu finden sind, gehören Tortillas de Patatas (Kartoffelomelett), Albóndigas (Fleischbällchen), Kroketten, Calamares, Gazpacho (kalte Suppe), Bocadillos (Sandwiches), Paella – meist ein Mittagsgericht, und Churros. …..

….. Eine gewisse Ess-Etikette ist ebenfalls probat.

„La Sobremesa“ – das stundenlange Sitzen am Tisch und Reden nach dem Essen ist eine davon – Wobei Hände und Handgelenke sich auf dem Tisch befinden sollten, während die Ellbogen vom Tisch weitgehends ferngehalten werden sollten.

Tabu

Das Sprechen über die Katalonien-Spanien-Frage oder den spanischen Bürgerkrieg, sollte man eher vermeiden, denn es könnte bei dem einen oder anderen Spanier zu sehr heftigen Emotionalen Ausbrüchen kommen.

Im Gegensatz zu anderen Ländern ist in Spanien der „Dienstag“ der Unglückstag, wenn er auf einen 13-ten fällt.

An einem solchen Tag sollte man in Spanien besser keinerlei grossen Vorhaben zu realisieren versuchen.

Bild Quelle: cdm archiv