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Spanische Fischer gegen EU-Vorschlag
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Der spanische Fischereisektor lehnt den Vorschlag der Europäischen Kommission (EK) ab, die Zahl der Fang-Tage im Mittelmeer um 79 % zu reduzieren, was bis 2025 eine durchschnittliche Zahl von 27 Tagen pro Flotte bedeuten würde.
Der Sektor bezeichnet den Ansatz als „undurchführbar“ und „beleidigend“ und warnt vor dem Schaden, den er für die Fischerei und den Rest des Handels- und Gaststättengewerbes verursachen könnte.
Diese Unzufriedenheit hat am letzten Montag und Dienstag zu einem Streik geführt. Rund 1.500 Beschäftigte des Sektors demonstrierten vor dem Hauptsitz der Europäischen Kommission in Madrid.
Sie kamen aus Katalonien, Andalusien, Valencia, den Balearen und Murcia.
Die Mobilisierung wurde vom Nationalen Verband der Fischergilden und dem Reederverband Cepesca unterstützt, die davor warnen, dass die Schleppnetzfischerei im Mittelmeer, an der 556 Schiffe beteiligt sind, verschwinden wird, wenn der Plan der EU-Kommission umgesetzt wird.
Sie weisen auch darauf hin, dass dies 3.000 Arbeitsplätze an Bord – 10 % der spanischen Flotte – und 17.000 indirekte Arbeitsplätze betreffen wird.
Unterdessen trafen sich vor kurzem die Landwirtschafts- und Fischereiminister der Europäischen Union (EU) in Brüssel, um über die Aufteilung der gemeinschaftlichen Fangquoten für 2025 zu verhandeln. …..
….. Darüber hinaus erinnerte man daran, dass die Zahl der Fang-Tage ja 2019 schon reduziert wurde und dass man bereits Investitionen und Entlassungen vornehmen musste, um 2024 auf 130 Tage zu kommen.
Derzeit hängen 20.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze von der Schleppnetzflotte-Mittelmeer ab.
Bild Quelle: rtve/es