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Warteschlangen und Chaos - Sozialversicherung

Die Zunahme der Anträge und der Personalmangel in den Sozialversicherungsämtern machen die Terminvergabe für Tausende von Menschen zu einem Albtraum.

Beschwerden über die schlechten Dienst-Leistungen der Sozialversicherung kommen nicht nur von Antragstellern, sondern auch von den Mitarbeitern der Ämter selbst. Sie behaupten, es gäbe zu wenig Personal, um die hohe Nachfrage zu bewältigen.

Die Beschwerden sind begründet, die Daten hinsichtlich Personal lügen nicht. In den letzten 10 Jahren wurde die Zahl der Sozialversicherungs-Beamten um 10.000 reduziert.

Telefonleitungen sind überlastet und auf dem Postweg erhält man keine Antwort.

Einige Antragsteller berichten, dass sie bis zu zwei Monate auf einen Termin warten, weshalb viele von ihnen in ihrer Verzweiflung persönlich zu den Ämtern gehen, in der Hoffnung, dass sie vor Ort mehr Glück haben und man sich dann endlich um ihr Anliegen kümmert.

Ergebnis

Endlose Schlangen vor den Türen der Ämter

„Ich komme seit zwei Wochen hierher, sie sagen mir jedes Mal, ich solle um 9.00 Uhr morgens wiederkommen“.

„Steht man dann morgens in einer Schlange von 30 oder 40 Leuten und ist dann irgendwann einmal endlich dran, so wird man nicht bedient….weil man ja zu spät ist“ !

Richtig problematisch wird es, wenn die Anträge die man erledigen muss, dringend sind.

Dazu gehören z.B. „Renten“, „Witwenschaft“, „Kinderbetreuung“, „Mindestlohn“, sowie „Mutterschaftsurlaub“.

Bild Quelle: antena3/com