Spanien Nachrichten
Zwischen Müll und Insekten zusammengepfercht
- ND-es THEOBJECTIVE
- Allgemein
Es wird immer schlimmer, auch in Barajas, wo derzeit fast 400 Einwanderer zwischen Müll und Insekten zusammengepfercht sind.
Hunderte Menschen teilen sich Zimmer ohne Strom, fließendes Wasser oder genügend Betten, berichten Polizeiquellen.
Die Zustände in den Asyl- und Unterbringungsräumen am Flughafen Madrid-Barajas verschlimmern sich von Tag zu Tag.
Nach einer Beschwerde der Polizeigewerkschaft (SUP) sollte der vom Einwanderungsministerium beauftragte Reinigungsdienst des Roten Kreuzes gestern (Mittwoch) die Zimmer gründlich desinfizieren.
Polizeiquellen zufolge ist das Personal jedoch nur in einem der 4 Unterbringungsräume aufgetaucht.
„Es ist üblich, dass sie wegen der Wanzen den Zutritt verweigern, aber was ist mit der Polizei?“ Da arbeiten wir auch“ ! So, der Sprecher der Polizei.
3 Richter aus Madrid, die für die gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle dieser Unterbringungen zuständig sind fordern nun eindringlich Maßnahmen zu ergreifen, um der Überbelegung mit Einwanderern ein Ende zu setzen.
Darüber hinaus beklagt die Nationalpolizei die Überbelastung ihrer Büros aufgrund der Flut von Anträgen hinsichtlich internationalem Schutz.
Dabei handelt es sich vor allem um Menschen des afrikanischen Kontinents, aus Marokko, Senegal und Gambia, aber auch aus südamerikanischen Ländern, wie Venezuela. …..
….. Eine Situation, die zu ernsten Sicherheitsproblemen am Flughafen geführt hat.
In zwei Wochen sind 26 Einwanderer aus diesen Flughafen-Unterbringungen geflohen, alle marokkanischer Herkunft.
Polizeiquellen zufolge ist die Vorgehensweise bei Asylbewerbern immer die gleiche.
Die meisten kaufen Flugtickets in ein südamerikanisches Land, meist Brasilien, El Salvador oder Bolivien, und machen zunächst einen Zwischenstopp in Madrid.
Da die oben genannten Staaten für die Einreise afrikanischer Staatsangehöriger in das Zielland kein Visum verlangen und im Falle Spaniens kein Transitvisum erforderlich ist, dürfen sie bei ihrer Ankunft in Madrid einen Zwischenstopp in der internationalen Zone von Barajas einlegen – Und genau dann beginnt das Dilemma – So der Polizei Sprecher gegenüber den Medien.
Bild Quelle: theobjective/es